Bildvortrag über den Jakobsweg
Am Dienstag, 10. April, trafen sich trotz schönstem Wetter 19 interessierte Frauen und Männer im Stella Maris Sempach, um sich mit den Erzählungen über den Jakobsweg berauschen zu lassen.

Martina Gassert nahm uns wörtlich und bildnerisch mit auf Ihre beiden Wanderungen über den spanischen und später den französischen Jakobsweg. Im Jahr 2014 war sie auf dem spanischen Jakobsweg unterwegs. Ab Irūn im spanischen Baskenland startete sie zu einer siebenwöchigen Pilgerwanderung. Dabei nahm Sie bis Oviedo den „Camino del Norte“ und folgte dann dem ursprünglichsten aller Jakobswege, dem „Camino Primitivo“, bis nach Santiago. Auf ihrer Wanderung traf Martina viele andere Pilgerinnen und Pilger aus unterschiedlichsten Ländern und Berufen und mit verschiedensten Beweggründen für die Wanderung. Sie wanderten manchmal für ein paar Stunden zusammen, teilweise schweigend oder auch mit guten Gesprächen. Ihre Wege trennten sich wieder, oder Sie übernachteten sogar in der gleichen Herberge. Zwischendurch machte Martina auch einige Tage Pause, um in einem Dorf länger zu verweilen und auch um ihre Blasen an den Füssen zu schonen. Nach der langen Wanderung endlich in Santiago angekommen, holte sie ihr wohlverdientes Jakobsweg-Dokument ab. Auch ein Besuch in der bekannten Pilgerkirche durfte natürlich nicht fehlen. In der Kirche stiessen die grossen Weihrauchfässer ins Auge. Anscheinend zum Vertrieb des Geruchs der Pilgerinnen durfte von diesen grosszügig Gebrauch gemacht werden.
Im Anschluss an den spannenden Vortrag und die schönen Landschaftsbilder, bei denen auch der typische Wegweiser mit der Muschel nicht fehlen durfte, gab es bei Kaffee und Kuchen noch interessante Gespräche. Ein Ehepaar aus Eich erzählte beispielsweise von ihrem zweiwöchigen Aufenthalt als Leiter einer Pilgerherberge auf dem spanischen Jakobsweg. Ein herzliches Dankeschön an Martina Gassert und den Teilnehmenden für den schönen Betrag in unsere Frauenbund-Kasse.
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